Aquarium

Meerwasser oder Süßwasser? Aquarienarten im Vergleich

Wer mit dem Gedanken spielt, ein Aquarium zu kaufen, hat die Qual der Wahl. Meerwasser oder Süßwasser machen den wichtigsten Unterschied und beide haben ihre ganz besonderen Eigenheiten. Ein Vergleich der Aquarien zeigt die Vor- und Nachteile auf.

Als atmosphärische Raumausstattung und kleine Zimmeroasen erfreuen sich Aquarien großer Beliebtheit. Meerwasseraquarien entführen in exotische Welten, erfordern aber einen hohen Pflegeaufwand. Süßwasseraquarien dagegen sind pflegeleicht und ein schöner Einstieg in die Aquaristik.

Das Süßwasseraquarium: Sparsam und anfängerfreundlich

Süßwasseraquarien finden sich in heimischen Wohnzimmern am häufigsten. Die Kosten und der Aufwand für Pflege und Technik sind überschaubar. Deshalb bietet sich Süßwasser gerade auch für Anfänger an. Als Grundausstattung reichen Beleuchtung, Heizung und natürlich der Filter. Die Instandhaltung ist unkompliziert. Über die Lebensgewohnheiten von Pflanzen- und Tierwelt muss sich der Aquarianer trotzdem informieren.

Die meisten Aquaristik-Einsteiger beginnen mit einem Gemeinschaftsaquarium verschiedener Fischarten. Mit steigender Erfahrung aber können auch die klassischen Süßwasseraquarien variiert und etwa zu Amazonasbecken-Aquarien, Malawisee-Aquarien oder auch Biotopaquarien verfeinert werden.

Pflanzen sind ein unersetzlicher Bestandteil des Süßwasseraquariums. Sie dienen nicht nur der Optik, sondern bekämpfen Schadstoffe, reduzieren das Algenwachstum und stellen Sauerstoff her. Im Süßwasser fühlen sich viele Pflanzenarten wohl und die meisten haben geringe Ansprüche an ihre Pflege.
Das Süßwasseraquarium ist ein unkomplizierter Einstieg und trotzdem nicht langweilig. Mit etwas Kreativität zaubert der Aquarianer darin ein beeindruckendes Biotop!

Das Meerwasseraquarium: Anspruchsvoll und faszinierend

Im Gegensatz dazu haben Meerwasseraquarien einen intensiven Pflegebedarf und benötigen viel Technik. Außerdem sind sie deutlich größer. Wer sich das von Anfang an bewusst macht, kann hier allerdings atemberaubende Unterwasserwelten kreieren!

Der größte und offensichtlichste Unterschied zum Süßwasseraquarium besteht im Salzgehalt des Wassers. Dieser muss regelmäßig kontrolliert werden. Mithilfe ausgeklügelter Filtersysteme, so genannten Eiweißabschäumern und lebenden Steinen wird für eine hohe Wasserqualität gesorgt. Ein Pumpsystem muss das Wasser gleichzeitig in Bewegung halten. Auch die Beleuchtung und die Wassertemperatur sind zu beachten. Technisch betrachtet kommt ein Meerwasseraquarium also auf höhere Kosten und einen größeren Aufwand.

Aber die Arbeit lohnt sich. Was beim Süßwasseraquarium die Pflanzen sind, sind im Meerwasseraquarium Korallen. Die bemerkenswerten Hohltiere entstehen im Aquarium durch Lebendgestein und überraschen den Aquarianer immer wieder aufs Neue. Auch die Auswahl an Fischen für das Salzwasseraquarium ist enorm und bietet zahlreiche Arten und Variationen, die mit ihrer unvergleichlichen Farbvielfalt begeistern. Da Salzwasserfische allerdings selten nachgezüchtet werden, wird auf Wildfänge zurückgegriffen. Diese sind deutlich teurer und für jeden Tierliebhaber stellen sich außerdem ethische Fragen.

Der Aquarien-Vergleich als Entscheidungshilfe

Nach Abwägen der eigenen Wünsche und Ansprüche kann zwischen einem Süßwasseraquarium und einem Meerwasseraquarium entschieden werden. Auch wenn das Süßwasseraquarium als Einsteigermodell gilt, bietet es ebenso für Profis spannende Einblicke in eine ganz eigene Wasserwelt. Das Meerwasseraquarium dagegen ist für Fortgeschrittene ansprechend und bietet ungeahnte Entfaltungsmöglichkeiten, kommt jedoch auf einen erheblich höheren Kosten- und Pflegeanteil und wird auch im Fachhandel seltener geführt.

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